Stripping Gypsy: Das Leben der Gypsy Rose Lee von Noralee Frankel

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154 mm x 233 mm x 27 mm

Seiten: 320

Immer wenn die Stripperin Gypsy Rose Lee öffentlicher Kritik ausgesetzt war, verteidigte sie sich offen: „Tausende haben mich in meiner – äh – besten Form gesehen, und Tausende hatten keine Einwände.“

Noralee Frankels lebendige Biografie „Stripping Gypsy“, die erste Veröffentlichung über die hochmythisierte Gypsy, untersucht Lees Schwierigkeiten, eine lukrative und unkonventionelle Karriere aufzubauen und gleichzeitig Würde und sozialen Wert zu bewahren. Frankel zeigt, dass die berühmte Miss Lee ein Rätsel war, das sichtlich mit ihren Entscheidungen und ihrem Wunsch nach Respekt und Anerkennung haderte. Wer Gypsy Rose Lee nur aus dem Musical und dem Film kennt, der ihren Aufstieg zum Star dokumentiert, wird von dem, was er in „Stripping Gypsy“ entdeckt, überrascht sein. Lee bewegte sich in jeder Hinsicht im Widersprüchlichen: Sie war zugleich Sexobjekt, Intellektuelle und Aktivistin. Neben ihrer erfolgreichen Striptease- und Filmkarriere veröffentlichte sie zwei Kriminalromane und ihre Memoiren, schrieb zwei Theaterstücke und stellte ihre Kunstwerke in der Galerie der berühmten Modern-Art-Impresario Peggy Guggenheim aus. Lee erlangte auch durch ihr liberales politisches Engagement Bekanntheit. Der Fotograf Arnold Newman sagte: „Sie war eine Dame, eine brillante, kluge Frau, die mit vielen Schriftstellern und Intellektuellen befreundet war.“ Obwohl sie sich nicht zu schade war, ihre Weiblichkeit voll auszunutzen, strebte Lee nach viel mehr als nur Bewunderung für ihre körperliche Schönheit.

Frankel stellt Lees Leben in einen gesellschaftlichen und politischen Kontext und beschreibt ihre faszinierende Karriere in der Unterhaltungsbranche, in der Lee ihre eigene Identität immer wieder neu erschuf, um sie an die sich ändernden Zeiten anzupassen. Frankels Biografie geht über die Sensationsgier des Strippens hinaus und fordert das Publikum auf, die Frau unter dem Kostüm zu sehen – eine Frau, die immer einen Teil ihrer selbst im Dunkeln verbarg.