Eine neue grüne Ordnung?: Die Weltbank und die Politik der Globalen Umweltfazilität von Young, Zoe

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215 mm x 133 mm x 17 mm

Seiten: 240

Die Globale Umweltfazilität (GEF) ist ein öffentlich finanziertes, milliardenschweres Experiment zum globalen Ressourcenmanagement. Sie wurde 1991 unter der Schirmherrschaft der Weltbank gegründet, um internationale Konventionen zu Klimawandel und Biodiversität zu finanzieren. Zoe Young untersucht die Funktionsweise dieses wenig bekannten Hilfsfonds und wirft einen kritischen Blick auf die damit verbundenen Konflikte. Dabei konzentriert sie sich auf den Zusammenhang zwischen der Agenda der GEF und Fragen der Globalisierung, des Wissens und der Rechenschaftspflicht in den Vereinigten Staaten und der Weltbank. Zoe Young erklärt, wie die GEF in den 1980er Jahren von westlichen Regierungen gegründet wurde, um Proteste gegen die Umweltauswirkungen der Weltbank und des IWF abzuwehren und gleichzeitig die Kontrolle über den Umfang der neuen Verträge zu behalten. Sie untersucht das zentrale Paradoxon der GEF: Obwohl sie Reformen und Zusammenarbeit für den „globalen“ Naturschutz fördern soll, kann die GEF schädliche Wirtschaftspolitiken oder mächtige Interessengruppen nicht in Frage stellen. Stattdessen hat sie dazu beigetragen, Natur zu bepreisen und Ressourcen und Märkte des Südens für „globale“ Experten und Investoren zu öffnen. Während unsere Landschaften, unsere Fruchtbarkeit, unsere Kulturen und unsere Ökosysteme jeden Tag zerstört werden, liefert Zoe Young einen beunruhigenden Bericht über die komplexen Probleme, die angegangen werden müssen, bevor die Umwelt der Welt demokratischer – und effektiver – verwaltet werden kann.