Empire Of Knowledge: Kultur und Pluralität in der globalen Wirtschaft von Vinay Lal

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215 mm x 135 mm x 17 mm

Seiten: 264

„Vinay Lal ist eine neue und wichtige Erscheinung in der Welt der Gelehrten, die die intellektuellen und kulturellen Annahmen hinterfragen, die mit den Prozessen der Modernisierung, Entwicklung und Globalisierung einhergehen.“ Dipesh Chakrabarty, Universität Chicago Während des Medienrummels um die Millenniumsfeierlichkeiten wurde die Tatsache, dass es für den Großteil der Welt überhaupt kein Millennium gab, kaum erwähnt. Dieses lineare Zeitverständnis ist ein spezifisch westliches – und christliches – Konzept. Dies ist nur eines von vielen Beispielen, mit denen Vinay Lal zeigt, dass beinahe jede Idee, die wir im Westen als selbstverständlich erachten, Teil einer Ideenpolitik ist. Unterdrückung wird üblicherweise mit Klassenkampf und anderen Formen wirtschaftlicher Monopole in Verbindung gebracht. Lal blickt darüber hinaus und dekonstruiert die kulturellen Annahmen, die neben dem Kapitalismus entstanden sind, um eine vernichtende Kritik der Wissenspolitik zu üben, die im Zentrum aller Machtspiele steht. Weitere untersuchte Themen sind das Konzept der „Entwicklung“, das ein Mandat für heimliche Kolonialisierung lieferte; und die Idee des „Nationalstaates“, mit der wir erst seit zwei Jahrhunderten leben, die aber dennoch ohne Hinterfragung akzeptiert wird. Lal verknüpft dies mit der Entstehung einer „internationalen Ordnungspolitik“ durch die Vereinten Nationen, die USA und imperiale Wirtschaftsorganisationen (wie IWF und WTO) und erklärt, wie solche Universalismen die Entwicklung des westlichen Denkens dominieren konnten.