Die Welt altert von Jeremy Seabrook

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215 mm x 133 mm x 11 mm

Seiten: 200

Zum ersten Mal in der Geschichte altert die Weltbevölkerung. Die Volkswirtschaften der reichen westlichen Länder sind auf eine junge Bevölkerung angewiesen, um die Rentner zu versorgen. Wir stehen vor einer tiefgreifenden wirtschaftlichen und sozialen Krise: Wie können wir für die Alten sorgen, wenn Renten und soziale Sicherungssysteme bedroht sind, Wohnraum knapp ist und immer weniger junge Menschen ins Berufsleben eintreten?

Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Auch in den ärmeren Ländern des Südens altert die Bevölkerung. Die Lebenserwartung ist dank der Verfügbarkeit lebensrettender Medikamente gestiegen. Die Kindersterblichkeit ist gesunken, sodass die Menschen kleinere Familien gründen. Indien wird bald eine der größten Bevölkerungsgruppen der über 60-Jährigen haben. Auch in China wird die Ein-Kind-Politik zu einem gravierenden Ungleichgewicht in der Altersstruktur der Bevölkerung führen.

In „Eine Welt, die alt geworden ist“ untersucht Jeremy Seabrook die tatsächlichen Auswirkungen des Alterungsprozesses und hinterfragt unsere vorgefassten Meinungen darüber, wie man ihm begegnen sollte. Er argumentiert, dass die erworbenen Fähigkeiten älterer Menschen zur Bereicherung der Gesellschaft eingesetzt werden sollten, anstatt sie als „Belastung“ zu betrachten. Er fordert ein radikales Umdenken in Bezug auf Bevölkerungsfragen, Migration, Sozialstrukturen und Beschäftigungspolitik.