Operation Blunderhead: Ein Doppelagent im von den Nazis besetzten Europa von David Gordon Kirby

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228 mm x 152 mm x 22 mm

Seiten: 224

Operation Blunderhead war ein einzigartiges SOE-Projekt, bei dem 1942 ein Agent mit dem Fallschirm über dem besetzten Estland abgesetzt wurde. Die Hauptfigur war ein ungewöhnlicher Held, dessen Überleben eher seiner Fähigkeit, Geschichten zu erfinden, als irgendwelchen Wagemutseigenschaften zu verdanken war. Blunderhead war die einzige SOE-Operation in einem Land, das 1940 in die Sowjetunion eingegliedert worden war, beinhaltete jedoch keine Zusammenarbeit mit Moskau (obwohl das SOE um Erlaubnis bat). Einzigartig daran war, dass die Operation nicht vom SOE initiiert wurde, sondern die Idee von Ronald Sydney Seth war (nach dem Krieg erfand er sich als Dr. Chartham, einem bahnbrechenden Sexualforscher, neu). Seth hinterließ unterhaltsame Berichte über seine Ausbildung, die seinen außergewöhnlichen Charakter und die Art und Weise beleuchten, wie das SOE seine Agenten ausbildete. Seine Mission scheiterte: Seth wurde gefangen genommen, von den Deutschen verhört und inhaftiert. Er behauptete, er sei vor einer öffentlichen Hinrichtung bewahrt worden, weil er die Falltür am Schafott in letzter Minute nicht öffnen konnte. Von Tallinn aus wurde er in verschiedene Gefängnisse im Baltikum und in Deutschland verlegt und landete schließlich bei einer Geliebten in Paris, wo er zum deutschen Geheimagenten ausgebildet wurde. In den letzten Kriegsmonaten wurde er nach Berlin gebracht und mit einer von Himmler genehmigten Mission nach Großbritannien betraut. War er ein Gefangener, der sich bereit erklärte, für die Deutschen zu arbeiten, oder war er ein Doppelagent?