Ripper of Waterloo Road: Der Mord an Eliza Grimwood im Jahr 1838 von Jan Bondeson

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233 mm x 155 mm x 27 mm

Seiten: 288

ALS JACK THE RIPPER zum ersten Mal durch die Straßen Londons zog, kommentierte eine Abendzeitung, seine Verbrechen seien ebenso grausam gewesen wie jene, die Eliza Grimwoods Mörder fünfzig Jahre zuvor begangen hatte. Ihr Mord ist wohl der berüchtigtste und brutalste aller Londoner Morde des 19. Jahrhunderts. Eliza war eine Edelprostituierte und brachte am 26. Mai 1838 nach einem Theaterabend einen „Kunden“ mit zu sich nach Hause in die Waterloo Road. Am nächsten Morgen fand man sie mit durchgeschnittener Kehle und brutal „aufgerissenem“ Bauch. Der Kunde war nirgends zu sehen. Die darauf folgenden Mordermittlungen waren verworren, und die Verdächtigen reichten vom alkoholkranken Maurer bis zum Herzog. Londoner aus allen Gesellschaftsschichten verfolgten die Geschichte mit Entsetzen und Faszination – darunter auch Charles Dickens, der sich von Elizas Tod inspirieren ließ, als er den Mord an Nancy in Oliver Twist schrieb. Trotz dieses fieberhaften Interesses blieb der Fall ungelöst und wurde zum Gegenstand von Groschenromanen und urbanen Legenden. Ungewöhnlich für ein Verbrechen dieser frühen Zeit ist das Tagebuch des die Ermittlungen leitenden Polizeibeamten für die Nachwelt erhalten geblieben, und Jan Bondeson nutzt diesen einzigartigen Zugang zu einer viktorianischen Mordermittlung voll aus. Er analysiert geschickt die verbleibenden Beweise und verknüpft diesen Mord mit einer Reihe anderer opportunistischer Morde im frühen viktorianischen Zeitalter. Indem er einen glaubwürdigen neuen Verdächtigen ins Spiel bringt, kommt er zu dem Schluss, dass der Ripper von Waterloo Road in Wirklichkeit ein Serienmörder war, der bis zu vier Opfer forderte.