Tudors & Europa von John Matusiak

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233 mm x 155 mm x 27 mm

Seiten: 320

Im Jahr 1517 hatte ein gewisser Dr. Beale, Rektor von St. Mary Spital in London, den Mob der Hauptstadt aufgehetzt, indem er die Schuld für die zunehmende Armut eindeutig den geldgierigen Ausländern zuschrieb. „Gott hat England den Engländern gegeben“, wetterte er, „und wie Vögel ihr Nest verteidigen, so sollten die Engländer sich selbst pflegen und verteidigen und Fremde zum Wohle der Allgemeinheit verletzen und betrüben.“ Doch Migration war nicht der einzige Faktor, der die Haltung der Tudors gegenüber Europa beeinflusste. Krieg, Religion, Handel und die Sicherheit der Dynastien waren entscheidend für die Verbindung Englands mit Entwicklungen im Ausland, und zwar auf eine Weise, die bis heute von bemerkenswerter Relevanz ist. Welche Kräfte prägten die veränderten Perspektiven der Tudor-Männer und -Frauen und ihrer Herrscher gegenüber einem Kontinent am Scheideweg? Und wie reagierten wiederum die Europäer des 16. Jahrhunderts auf ihre Zeitgenossen auf der anderen Seite des Kanals? „Die Tudors und Europa“ blickt auf eine Zeit zurück, als das Überleben Englands auf dem Spiel stand, und fragt, ob sich daraus Lehren für die Gegenwart ziehen lassen.