1922: Szenen aus einem turbulenten Jahr von Nick Rennison

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196 mm x 127 mm x 17 mm

Seiten: 256

1922 war ein Jahr großer Turbulenzen und Umbrüche. Seine Ereignisse wirkten sich auf das gesamte 20. Jahrhundert aus und beeinflussen uns auch heute noch, 100 Jahre später.
Imperien zerfielen. Das Osmanische Reich brach nach mehr als sechs Jahrhunderten zusammen. Das Britische Empire hatte seine größte Ausdehnung erreicht, aber seine Blütezeit war vorbei. Der Irischer Freistaat wurde ausgerufen, und in Indien wuchsen die Forderungen nach Unabhängigkeit. Neue Nationen und neue politische Konzepte entstanden. Die Sowjetunion wurde offiziell gegründet, und Mussolinis Italien wurde der erste faschistische Staat.
In den USA erreichte die Prohibition ihren Höhepunkt. Die Hollywood-Filmindustrie wuchs trotz zahlreicher Skandale weiter. Ein neues Massenmedium – das Radio – machte sich bemerkbar, und in Großbritannien wurde die BBC gegründet. In der Literatur war es das Jahr der Hochmoderne. Sowohl T.S. Eliots „Das wüste Land“ als auch James Joyces „Ulysses“ wurden erstmals vollständig veröffentlicht.
In einer Gesellschaft, die bereits durch das Trauma von Krieg und Pandemie verändert war, schienen die Moralvorstellungen der Vergangenheit zunehmend überholt; neue Verhaltensweisen hielten Einzug. Die Goldenen Zwanziger hatten begonnen, und das Jazz-Zeitalter war angebrochen.
Im Jahr 1922 kam es außerdem zur Entdeckung des Grabes von Tutanchamun, zur Verhaftung von Mahatma Gandhi, zum Tod von Marcel Proust, zur Wahl eines neuen Papstes, zur Veröffentlichung des ersten großen Vampirfilms und zur kurzen Inhaftierung eines unbekannten rechtsgerichteten Demagogen namens Adolf Hitler in München.
In einer Reihe anschaulich geschriebener Skizzen beschwört Nick Rennison die ganze Dramatik und Vielfalt eines außergewöhnlichen Jahres herauf.