Ein Jahrhundert südafrikanisches Theater (Kulturgeschichte des Theaters und der Aufführung) von Loren Kruger
Ein Jahrhundert südafrikanisches Theater (Kulturgeschichte des Theaters und der Aufführung) von Loren Kruger
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Autor(en): Loren Kruger
Kneipe: Methuen Drama
Packungsmenge: 0 (Taschenbuch)
ISBN: 9781350008014 - Neu
233 mm x 155 mm x 15 mm
Publication: 28 November 2019Seiten: 288
„Theater gehört nicht zu unserem Wortschatz“: Sipho Sepamlas Provokation aus dem Jahr 1981, dem Jahr des berühmten Anti-Apartheid-Stücks Woza Albert!, führt zu der Antwort: Ja, tatsächlich. „A Century of South African Theatre“ veranschaulicht den Einfluss von Theater und anderen Aufführungen – Festspielen, Konzerten, Sketchen, Workshops und Performancekunst – in den letzten hundert Jahren. Die Berichterstattung umfasst afrikanische Reaktionen auf pro-britische Festspiele zur Feier der weißen Union im Jahr 1910, wie etwa die Hundertjahrfeier der Abschaffung der britischen Kolonialsklaverei im Jahr 1934, organisiert von Griffiths Motsieloa und HIE Dhlomo, über Anti-Apartheid-Testimonial-Theater von Athol Fugard, Maishe Maponya, Gcina Mhlophe und vielen anderen, bis hin zur gegenwärtigen Dramatisierung von staatlicher Vereinnahmung, Ungleichheit und staatlicher Gewalt in der heutigen uneinheitlich demokratischen Gesellschaft, in der die Regierung viel versprochen, aber wenig gehalten hat.
Aufbauend auf Loren Krugers persönlichen Beobachtungen aus vierzig Jahren sowie ihren veröffentlichten Forschungsarbeiten liefert „A Century of South African Theatre“ theoretische Koordinaten von der Institution über die Öffentlichkeit bis hin zum Synkretismus in der Aufführungspraxis. Ziel ist es, Südafrikas verändertes Engagement in der Welt von den Tagen des Empires über die Apartheid bis hin zu den multilateralen und mehrsprachigen Netzwerken des 21. Jahrhunderts zu beleuchten. Die letzten Kapitel nutzen die verfassungsmäßige Vorgabe zur Verbesserung des Wohlbefindens als Anlass, die Dramaturgie neuer Probleme, insbesondere AIDS und häuslicher Gewalt, sowie die bekannteren Aufführungen im Rahmen der Wahrheits- und Versöhnungskommission zu untersuchen. Kruger würdigt kritisch international bekannte Theatermacher, darunter die charakteristischen Kooperationen zwischen dem Animator/Designer William Kentridge und der Handspring Puppet Company, und beleuchtet den lokalen und transnationalen Einfluss großer Post-Apartheid-Kompanien wie dem Magnet Theatre.
