Zusammenbruch: Die Krise des Granatenschocks an der Somme, 1916 von Taylor Downing
Zusammenbruch: Die Krise des Granatenschocks an der Somme, 1916 von Taylor Downing
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Autor(en): Taylor Downing
Kneipe: Little Brown
Packungsmenge: 10 (Hardcover)
ISBN: 9781408706619 - Neu
241 mm x 165 mm x 33 mm
Publication: 16 May 2017Seiten: 416
Lähmung. Stottern. Zittern. Unfähigkeit zu stehen oder zu gehen. Vorübergehende Blindheit oder Taubheit.
Als 1915 bei Männern in Verwundetenlagern solche seltsamen Symptome auftraten, entbrannte in Militär- und Medizinkreisen eine Debatte darüber, was die Ursache war und wie man sie heilen konnte. Die Fallzahlen waren jedoch nie besonders hoch.
Dann, im Juli 1916, mit Beginn der Schlacht an der Somme, stieg die Zahl der Granatenneurosen sprunghaft an. Das Oberkommando der britischen Armee geriet in Panik. Immer mehr Männer schienen schlichtweg den Kampfeswillen verloren zu haben. Als ganze Bataillone von der Front abgezogen werden mussten, suchten Kommandeure und Militärärzte verzweifelt nach Erklärungen für die Ursachen. Die Westfront war von Granatenneurosen – heute als Kampftrauma bezeichnet – erfasst.
Bis Anfang August 1916 waren im ersten Monat der Kämpfe an der Somme fast 200.000 britische Soldaten gefallen oder verwundet worden. Weitere 300.000 fielen bis zum Ende der Schlacht. Die Armee erklärte jedoch stets, sie könne die genaue Zahl der Kriegsneurose-Gefallenen nicht berechnen. Durch die Neubewertung der offiziellen Opferzahlen ermittelte Taylor Downing erstmals die genaue Zahl der durch psychische Verletzungen außer Gefecht gesetzten Soldaten. Es ist eine schockierende Zahl.
Taylor Downings aufschlussreiches neues Buch begleitet Einheiten und einzelne Soldaten von ihrer Einberufung zu den Pals-Bataillonen 1914 bis zu den Schrecken ihrer Erlebnisse an der Somme, die zu einem Kriegsneurose führten, der – unabhängig von Schwäche oder Feigheit – die Männer unfähig machte, weiterzukämpfen. Er beleuchtet die offizielle – und brutale – Reaktion auf die Epidemie, selbst gegenüber jenen Offizieren und Ärzten, die ihr wohlwollend gegenüberstanden. Sie glaubten, es handele sich um eine Form der Hysterie. Sie war ansteckend. Und sie musste gestoppt werden.
Breakdown bietet eine völlig neue Perspektive auf eine der bedeutendsten Schlachten des Ersten Weltkriegs.
