Saul Bellows Herz: Die Memoiren eines Sohnes von Greg Bellow

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46 mm x 202 mm x 253 mm

Seiten: 228

In diesem warmen, liebevollen und doch erstaunlich ehrlichen Einblick in das Leben eines der größten amerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, seines Vaters, des Nobelpreisträgers Saul Bellow, bietet Greg Bellow eine einzigartige Sicht auf einen Mann, der bekannt dafür war, schnell wütend zu werden, streitlustig, politisch konservativ und spürbar kritikempfindlich zu sein. Und doch bestand zwischen Saul Bellow und Greg, seinem Erstgeborenen, eine tiefe Gefühlsverbindung. In „Saul Bellows Herz“ verleiht Greg Bellow einer Seite von Saul eine Stimme, die den meisten anderen unbekannt ist, dem „jungen Saul“ – emotional zugänglich, oft sanft, mit egalitären gesellschaftlichen Werten und der Fähigkeit, über die Torheit der Welt und über sich selbst zu lachen; rebellisch, respektlos und ehrgeizig. Sauls Zugänglichkeit und Unbeschwertheit ließen mit zunehmendem Alter nach, und seine gesellschaftlichen Ansichten verhärteten sich. Dies ist der „alte Saul“, den die Welt am meisten kennt, und diese Veränderungen belasteten die Beziehung zwischen Bellow und seinem Sohn so sehr, dass Greg oft um ihren Fortbestand fürchtete. Doch ihre Meinungsverschiedenheiten waren nicht auf Herzensentscheidungen zurückzuführen. Indem Greg Bellow Geschichten auf Grundlage autobiografischer Bezüge in Sauls Büchern miteinander verwebt, die nur er erkennen konnte, erweist er sich als feiner Prosa-Stilist, der sich nie der Wahrheit entzieht. In „Saul Bellows Herz“ hat er Memoiren geschrieben, die dem rebellischen, respektlosen und ehrgeizigen jungen Schriftsteller, der ihn großzog, und dem älteren, berühmten und äußerst verschlossenen Literaturgiganten gleichermaßen Bedeutung verleihen.