Royal Babies – Eine Geschichte 1066–2013 von Amy Licence

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233 mm x 155 mm x 21 mm

Seiten: 192

Jeden Tag werden Babys geboren, doch nur ein- oder zweimal im Leben kommt ein Kind zur Welt, das den Thron erben wird. Diesen Sommer verfolgte die Nation die Geburt unseres zukünftigen Königs durch Catherine, Herzogin von Cambridge. Es gab Vorhersagen, Erwartungen und eine Flut von Medienaufmerksamkeit rund um die frischgebackenen Eltern, doch abgesehen von blitzenden Kameras und Internetschlagzeilen ist dies nichts Neues. Königliche Babys erregen seit über einem Jahrtausend vor ihrer Geburt großes Interesse. Mit der Empfängnis einer Königin oder Prinzessin wurde die Richtung einer Dynastie festgelegt, und die Gesundheit und das Überleben des Kindes prägten die britische Geschichte. Amy Licence erforscht die Geschichten einiger dieser königlichen Babys und die ungewöhnlichen Umstände ihrer Ankunft von den Normannen bis ins 21. Jahrhundert. 1470 kam Edward zur Welt, der ersehnte Sohn nach drei Töchtern, geboren im Asyl von Edward IV. und seiner schönen, aber unbeliebten Frau Elizabeth Wydeville; mit zwölf Jahren war er kurzzeitig König Edward V., verschwand aber als älterer der beiden Prinzen im Tower aus der Geschichte. Im Jahr 1511 brachte Katharina von Aragon unter großzügigen Feierlichkeiten den späteren Heinrich IX. zur Welt, dessen Überleben Heinrich vielleicht davon abgehalten hätte, sechs Frauen zu haben; leider starb er nach nur sieben Wochen. 1817 kam Georg zur Welt, der totgeborene Sohn von Charlotte, Prinzessin von Wales; wäre sie nicht an den Folgen der Geburt gestorben, wäre sie anstelle von Victoria Königin geworden. Dieses Buch untersucht die Bedeutung und die Umstände dieser und vieler anderer Geburten und bringt viele längst vergessene königliche Babys zurück in die Geschichtsbücher. Am 22. Juli 2013 hatte das lange Warten auf das königliche Baby ein Ende. Fast eine Woche nach dem offiziellen Geburtstermin wurde die Herzogin von Cambridge um 6 Uhr morgens in das St. Mary's Hospital in Paddington eingeliefert. Der Herzog von Cambridge war an ihrer Seite. Am heißesten Tag des Jahres wartete die Nation stundenlang auf Neuigkeiten, während die Presse Schlange auf dem Bürgersteig stand, wo sie schon seit Wochen wartete. Über zehn Stunden später brachte die Herzogin endlich ihren 3,7 kg schweren Sohn zur Welt. Abweichend vom üblichen Protokoll für königliche Bekanntmachungen wurden die wartenden Medien per E-Mail informiert, bevor die offizielle Mitteilung auf einer goldenen Staffelei vor dem Buckingham Palace ausgestellt wurde. In dieser Nacht sagte der Herzog von Cambridge, der selbst vor 31 Jahren im Lindo-Flügel geboren wurde: „Wir könnten nicht glücklicher sein.“ Das neue Baby ist der dritte in der Thronfolge; tatsächlich ist es das erste Mal seit 1894, dass die Monarchie drei Generationen von Thronfolgern hat. Als letzter in einer jahrhundertealten Reihe königlicher Babys wird der neue Prinz das nächste Kapitel in der Geschichte des Commonwealth schreiben.