Rough Justice von David Tremain

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233 mm x 155 mm x 27 mm

Seiten: 328

Am frühen Morgen des 18. Mai 1942 wurden drei Niederländer in der Nordsee gefangen genommen und zum MI5 gebracht. Bald stellte sich heraus, dass einer von ihnen, Johannes Marinus Dronkers, kein bloßer Flüchtling vor der Nazi-Besatzung war. Er verfolgte ein geheimes Ziel: Er wollte Geheimnisse über die britische Kriegsbereitschaft an die deutsche Abwehr verraten. Es sollte eine faszinierende Episode im Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem deutschen und dem britischen Geheimdienst werden. Doch war Dronkers schuldig oder wurde er von den britischen Behörden als abschreckendes Beispiel missbraucht, dessen Schicksal durch das Klima im kriegszerrütteten Großbritannien vorbestimmt war? Und warum wurde er nicht verraten, wie es der MI5 mit vielen anderen feindlichen Spionen getan hatte und tun würde? Der Fall Dronkers wirft wichtige Fragen über den Umgang mit Kriegsspionen und die von den britischen Behörden verhängten Strafen auf. Anhand neu verfügbarer offizieller Akten und anderer Quellen untersucht dieses Buch die Details von Dronkers Rekrutierung, Festnahme und Verhör durch den MI5 sowie seinen Prozess im Old Bailey. David Tremain vergleicht den Fall Dronkers mit dem anderer Kriegsspione, enthüllt das verlorene Rezept der Abwehr für Geheimtinte und deckt auf, was einen Niederländer 1942 dazu brachte, nach England zu fliehen und sein Land zu verraten. Diese beunruhigende Geschichte war bis heute eine wenig bekannte Episode des Zweiten Weltkriegs.