Demokratie und revolutionäre Politik (Theorie für ein globales Zeitalter) von Neera Chandhoke

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196 mm x 174 mm x 16 mm

Seiten: 192

Demokratie und politische Gewalt lassen sich zumindest auf den ersten Blick kaum als konzeptionelle Geschwister betrachten. Demokratie ermöglicht es den Menschen, ihre Wünsche, Forderungen und Erwartungen an den Staat friedlich zum Ausdruck zu bringen. Gewalt hingegen wirkt außerhalb dieser vorgeschriebenen und institutionalisierten Kanäle im öffentlichen Raum, auf der Straße, in Wäldern und in unwirtlichem Gelände. Doch können engagierte Demokraten es sich leisten, die Tatsache zu ignorieren, dass Gewalt in Ländern wie Indien zum alltäglichen Mittel der Politik geworden ist?

Neera Chandhoke untersucht das Konzept politischer Gewalt aus der Perspektive der kritischen politischen Theorie und untersucht dessen Wesen, Rechtfertigung und Widersprüche. Anhand der Fallstudie maoistischer Revolutionäre in Indien globalisiert sie die Debatte und verortet sie im Kontext von Fragen sozialer Ungerechtigkeit, Ausbeutung, Unterdrückung und unvollkommenen Demokratien. Dies ist ein wichtiger und dringend benötigter Beitrag zum Dialog über revolutionäre Gewalt.