Menschenrechte im Vereinigten Königreich und der Einfluss ausländischer Rechtsprechung von Hélène Tyrrell

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237 mm x 163 mm x 19 mm

Seiten: 264

„Menschenrechte im Vereinigten Königreich und der Einfluss ausländischer Rechtsprechung“ stellt die erste umfassende empirische Studie zur Anwendung ausländischer Rechtsprechung am Obersten Gerichtshof des Vereinigten Königreichs dar. Der Schwerpunkt dieses Buches liegt auf den Mustern der Anwendung und Nichtanwendung von Urteilen ausländischer Gerichte in Menschenrechtsfällen vor dem Obersten Gerichtshof des Vereinigten Königreichs. Die Ergebnisse basieren auf quantitativer und qualitativer Forschung und präsentieren Daten aus den ersten acht Jahren der Tätigkeit des Obersten Gerichtshofs. Die Ergebnisse umfassen Interviews mit aktiven und ehemaligen Mitgliedern der höheren Justiz sowie einer Fokusgruppe, darunter einige Justizassistenten des Obersten Gerichtshofs. Es wird argumentiert, dass ausländische Rechtsprechung enger in die juristische Argumentation verwoben ist und ein breiteres Funktionsspektrum erfüllt, als der Begriff „überzeugende Autorität“ vermuten lässt. Ausländische Rechtsprechung wird hauptsächlich als heuristisches Instrument verwendet, um Richtern eine neue analytische Perspektive zu eröffnen. Ausländische Rechtsprechung ist auch bei der Auslegung gemeinsamer Gesetzgebungssysteme von Bedeutung und unterstützt den Dialog zwischen dem Obersten Gerichtshof und supranationalen Gerichten wie dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Die Perspektiven der ausländischen Rechtsprechung können auch zu einer stärkeren Konzeption der Menschenrechte im Inland beitragen. Auf diese Weise befasst sich dieses Buch mit einer umfassenderen politischen Frage nach dem Ursprung der Menschenrechte im Vereinigten Königreich.