Sex, Wissenschaft & Stammzellen von Diana Degette

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228 mm x 152 mm x 31 mm

Seiten: 272

Im August 2001 verkündete Präsident George W. Bush mit großem Getöse, dass Wissenschaftlern, die an menschlichen embryonalen Stammzelllinien forschen, Bundesmittel zur Verfügung gestellt würden – allerdings mit Einschränkungen. Die Kongressabgeordnete Diana DeGette aus Colorados erstem Kongresswahlbezirk las seine Worte, nicht seine Lippen, und was sie las, war: ein Verbot. „Praktisch konnten Wissenschaftler solche Arbeiten in keinem Labor mehr durchführen, das Bundesmittel erhalten hatte, zu keiner Zeit und aus keinem Grund.“ Diese Erklärung schränkte die Stammzellenforschung in diesem Land massiv ein.

In „Sex, Science, and Stem Cells“ legt die führende Vertreterin der Stammzellenforschung im Kongress eine vernichtende Anklage gegen die Politisierung von Wissenschaft – und Sex – durch die Bush-Regierung, die republikanische Führung und die religiöse Rechte vor. Sie thematisiert nicht nur die Stammzellenforschung, sondern auch Geburtenkontrolle, HIV/AIDS-Aufklärungskampagnen, Abtreibung und Sexualerziehung und kritisiert das Weiße Haus unter Bush und seine fundamentalistischen Verbündeten dafür, jede ernsthafte Diskussion über menschliche Sexualität und Fortpflanzung zu untergraben.

DeGette schreibt aus Erfahrung – und hart erarbeiteter Frustration. Während ihrer fünfzehnjährigen Amtszeit wurde ihr Kampf für eine vernünftige Politik, ethische Spitzenforschung und Forschung stets vereitelt. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund in ihrer Kritik an der republikanischen Führung, die sich lange Zeit vor Themen gedrückt hat, die auch nur im Entferntesten mit menschlicher Sexualität zu tun haben. Sie kommt zu dem Schluss, dass viele gewählte Amtsträger Amerikas schlicht zu sehr von religiösen Dogmen geblendet sind, um rational über Sex nachzudenken. In „Sex, Science, and Stem Cells“ wagt sie, was sie nicht können oder wollen – und öffnet so die Tür für eine verantwortungsvolle, faktenbasierte Gesetzgebung in der Zukunft.