Sanctuary von Nate Neal

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256 mm x 205 mm x 20 mm

Seiten: 200

In Nate Neals erstem abendfüllenden Graphic Novel „The Sanctuary“ erkundet der Autor die urzeitlichen Geheimnisse und das schmutzige Innenleben eines paläolithischen Höhlenstammes und schafft durch die Verwendung von Symbolen anstelle von Wörtern ein originelles, „stilles“ Leseerlebnis. Als ein mysteriöses Nomadenmädchen als Tauschware angeboten wird, sucht sie Zuflucht in einer zähen Freundschaft mit dem zum Ausgestoßenen gewordenen Höhlenmaler. Gemeinsam begeben sie sich auf eine gefährliche Mission, um ihrem korrupten Stamm mithilfe ihrer neuen Entdeckung (über psychotrope Pilze) die Wahrheit zu bringen: Zeichnungen, die eine Geschichte erzählen. Dabei verstricken sie sich in die gewalttätigen Machtkämpfe und sinnlichen Intrigen zwischen den Alpha-Männchen und Alpha-Weibchen. In „The Sanctuary“ geraten Kunst, Inspiration und Kommunikation in Konflikt mit Tradition und Gesetz, und der Roman dramatisiert den moralischen Imperativ des Menschen, sich der Wahrheit zu stellen, selbst wenn es ihn und die Gesellschaft das Leben kostet. Mit seiner eigenen, fein ausgearbeiteten paläolithischen Sprache beschreitet „The Sanctuary“ neue Wege, indem es komplexe Ideen mit ursprünglicher Unmittelbarkeit und Raffinesse aufs Papier bringt. Neals geschickter Einsatz pantomimischer Erzähltechniken eröffnet vielfältige Symbolik- und Bedeutungsebenen. Dies ist eine düster-komische Reise durch eine prähistorische Neuinterpretation von Kunst und Comics.