Zerstörungsriten: Vergänglichkeit und Abriss in der visuellen Kultur der Nachkriegszeit (International Library of M von Mona Hadler
Zerstörungsriten: Vergänglichkeit und Abriss in der visuellen Kultur der Nachkriegszeit (International Library of M von Mona Hadler
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Autor(en): Mona Hadler
Kneipe: IB Tauris
Packungsmenge: 0 (Hardcover)
ISBN: 9781784533403 - Neu
219 mm x 160 mm x 26 mm
Publication: 30 March 2017Seiten: 272
In den frühen 1960er Jahren versammelten sich Menschenmengen, um Zerstörungsrituale zu verfolgen – vom Demolition Derby, bei dem improvisierte Autos aus sportlichen Gründen gegeneinander prallten, über Konzerte, bei denen Musiker ihre Instrumente zerstörten, bis hin zu Aufführungen selbstzerstörender Maschinen, die von zeitgenössischen Künstlern inszeniert wurden. Zerstörung, sowohl in ihren spielerischen als auch in ihren furchterregenden Aspekten, war im neuen Atomzeitalter allgegenwärtig. Diese komplexe Subjektivität bot den Menschen nicht nur eine Möglichkeit, inmitten der Angst vor Vernichtung und des Nachkriegstraumas Katharsis zu finden, sondern auch eine komplexe Verkörperung ideologischer Krisen – in einer Zeit mit teils ernsthaft widersprüchlichen politischen Mythen. „Destruction Rites“ erforscht die flüchtige visuelle Kultur der Zerstörung in der Nachkriegszeit und ihre Verbindungen zur zeitgenössischen Kunst. Es untersucht das Demolition Derby; kriegsbezogene Spiele und Spielzeuge; Spielplätze auf Trümmerfeldern; und den Aufstieg von Flohmärkten, bei denen veraltete und für den Müllhaufen bestimmte Waren von lokalen Gemeinschaften zurückgefordert und wiederverwertet werden.
Mona Hadler untersucht Künstler wie Jean Tinguely, Niki de Saint Phalle, Martha Rosler und Vito Acconci, um zu zeigen, wie in den 1960er Jahren Zerstörung, Konstruktion und Alltag wie nie zuvor aufeinanderprallten. Im Atomzeitalter, ob im öffentlichen Raum oder in Kunstmuseen, konnte Zerstörung in eine konstruktive Kraft verwandelt werden, und Kunstobjekte und Performances changierten oft zwischen beiden.
