Blood Barrios: Berichte aus den tödlichsten Straßen der Welt von Alberto Arce

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198 mm x 132 mm x 21 mm

Seiten: 288

Gewinner des PEN Translates Award 2018 für Sachbücher

Mit Illustrationen des honduranischen Künstlers Germán Andino

Willkommen in einem Land mit einer höheren Opferrate als der Irak. Schlendern Sie durch die Straßen, die als die tödlichsten der Welt gelten. Jeden Morgen wachen Sie auf und sehen Leichen – manchmal gefesselt, oft verstümmelt – am Straßenrand. Das Blaulicht der Polizeisirenen kreischt, und die Scharen „roter Journalisten“, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen, dem Blutvergießen nachzujagen, begleiten Sie. Doch Honduras ist kein Kriegsgebiet. Zumindest nicht offiziell.

Von der Außenwelt ignoriert, wird dieses zentralamerikanische Land von extrem gewalttätigen Drogenkartellen und einer ebenso rücksichtslosen, militarisierten Polizei heimgesucht. Korruption ist weit verbreitet, und das Justizsystem ist erbärmlich ineffektiv. Die Gefängnisse sind überfüllt, und die Barrios werden mit Drogen aus Südamerika auf dem Weg in die USA überschwemmt. Die Menschen sind hier gefangen, gefangen in einem System aus Armut und Grausamkeit, aus dem es keinen Ausweg gibt.

Der preisgekrönte Journalist Alberto Arce war jahrelang der einzige Auslandskorrespondent in Tegucigalpa, Honduras' geplagter Hauptstadt, und erlebte den Abstieg des Landes in die Anarchie hautnah mit. Hier teilt er seine Erfahrungen in einer Reihe fesselnder und stimmungsvoller Berichte: von ernsten Gesprächen mit Drogenhändlern, Taxifahrern und Soldaten über Enthüllungen staatlicher Korruption bis hin zu erschütternden Berichten über die Folgen der Gewalt. Provokant, aufschlussreich und manchmal herzzerreißend beleuchtet „Blood Barrios“ das Leid und die Standhaftigkeit des honduranischen Volkes und fragt die internationale Gemeinschaft, ob sie mehr tun kann.