Das geheime Leben des John le Carré von Adam Sisman

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217 mm x 141 mm x 31 mm

Seiten: 192

Für John le Carrnü war Verschwiegenheit selbstverständlich, und es gab Geheimnisse, die er mit aller Kraft für sich behielt. Adam Sismans 2015 erschienene Biografie zeichnete ein aufschlussreiches Porträt dieses faszinierenden Mannes; doch einige Aspekte seines Wesens blieben verborgen.

Nirgendwo war dies deutlicher als in seinem Privatleben. Offenbar glücklich verheiratet, hatte der Schriftsteller über fünf Jahrzehnte hinweg eine Reihe von Liebesbeziehungen. In diese Beziehungen brachte er viel von dem Handwerk ein, das er als Spion gelernt hatte – Tarngeschichten, Freisteller und unauffindbare Briefkästen. Diese geheimen Operationen brachten zwar ein gewisses Maß an Gefahr in sein Leben, bedeuteten aber auch, seine Nächsten zu täuschen. Kein Wunder, dass Verrat ein wiederkehrendes Thema in seinem Werk wurde.

Beim Versuch, seine Biografie zu ordnen, lieferte sich der Schriftsteller eine Reihe von Auseinandersetzungen mit seinem Biografen. Zwar konnte er kontrollieren, was Sisman zu Lebzeiten über ihn schrieb, doch akzeptierte er, dass die Wahrheit irgendwann ans Licht kommen würde. Nach seinem Tod im Jahr 2020 kann nun enthüllt werden, was verschwiegen wurde.

Das geheime Leben von John le Carrnü eröffnet einen bislang verborgenen Einblick in das Leben und Werk des Spions und Schriftstellers und bietet eine faszinierende Betrachtung der komplexen Beziehung zwischen Biograf und Subjekt. „Jetzt, da er tot ist“, schreibt Sisman, „können wir ihn besser kennenlernen.“