Afghanistan: Die Illusion des Friedens von Chris Johnson | Jolyon Leslie

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223 mm x 144 mm x 20 mm

Seiten: 272

Afghanistan, weithin als „Erfolg im Krieg gegen den Terror“ dargestellt, befindet sich nun in einer Krise. Die Regierung in Kabul hat zunehmend Abstand zu den Menschen, denen sie eigentlich dienen sollte, und ist nicht in der Lage, die massiven Hilfszahlungen zu leisten, die sie beantragt hat. Sie kämpft darum, selbst die schrumpfenden Gebiete des Landes, auf die sie einen gewissen Einfluss hat, zu regieren. Welche politischen Fortschritte auch immer möglich waren, sie finden vor dem Hintergrund steigender Opferzahlen unter unschuldigen afghanischen Zivilisten und NATO-Truppen statt. Viele Afghanen fühlen sich gefangen, gefangen zwischen zwei Mächten, die beide behaupten, ihre Befreier zu sein. Manche sehen den NATO-Einsatz im Süden als Teil eines größeren Konflikts, der sich bis in den Irak und nach Palästina erstreckt, und er scheint „nicht zu gewinnen“. Mehr denn je ist es wichtig, Afghanistan zu verstehen und die jüngsten Erfahrungen des internationalen Engagements sowie die zahlreichen Mythen und Halbwahrheiten zu untersuchen.

Auf Grundlage ihrer langjährigen Erfahrung in Afghanistan untersuchen Chris Johnson und Jolyon Leslie, welche Auswirkungen die Veränderungen der letzten Jahre auf das Selbstverständnis und die Zukunftshoffnungen der Afghanen hatten. Sie argumentieren, dass dauerhafter Frieden und Stabilität nur durch ein Engagement erreicht werden können, das das Recht der Afghanen respektiert, ihre eigene politische Zukunft zu bestimmen, und gleichzeitig der Verantwortung gerecht wird, die mit einem militärischen Einsatz einhergeht.