Was die Araber über Amerika denken von Andrew Hammond
Was die Araber über Amerika denken von Andrew Hammond
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Autor(en): Andrew Hammond
Kneipe: Holtzbrinck
Packungsmenge: 0 (Hardcover)
ISBN: 9781846450006 - Neu
233 mm x 155 mm x 15 mm
Publication: 30 June 2007Seiten: 246
Seit Jahrhunderten halten Pilger nach Mekka in dem engen Bergpass Mina an, um Steine auf die drei Säulen der Dschamarat zu werfen und so symbolisch den Teufel auszutreiben. Kürzlich wurde die zentrale Säule mit einem Graffiti versehen: vier lateinische Buchstaben der englischen Schrift „Bush“. Heutzutage provozieren Amerikaner und Amerika die heftigsten Reaktionen von Arabern aller Art, von Politikern und Journalisten bis hin zu den einfachen Männern und Frauen der „arabischen Straße“. Ihre Stimmen werden im Westen nicht immer gehört, doch seit über einem Jahrzehnt hört der britische Journalist Andrew Hammond, der im Nahen Osten lebt, zu, was sie zu sagen haben, und in diesem Buch werden sie laut und deutlich gehört. Viele der Themen sind politischer Natur. Was halten die Araber von der amerikanischen Unterstützung für Israel oder den engen Beziehungen zu Saudi-Arabien? Wie haben sie auf die amerikanische Besetzung des Irak reagiert? Doch der amerikanische Einfluss in der arabischen Welt beschränkt sich nicht nur auf die Politik. Wie sehen die Araber amerikanische Filme, das Fernsehen oder die neueste Hip-Hop- oder Rap-Musik? Und was denken Araber überhaupt über die Amerikaner selbst, ihren Lebensstil, ihre Einstellungen und ihren Charakter? „Was die Araber über Amerika denken“ enthält Interviews mit Menschen aller Art aus der gesamten arabischen Welt und gibt dem ungehörten Partner in einer Beziehungskrise eine Stimme.
Nach einem einführenden Kapitel, das den historischen Hintergrund beschreibt, sind sechs Kapitel Themen gewidmet, die für Araber von entscheidender Bedeutung sind: 1) „Das amerikanische Inland“ (erforscht die arabische Begeisterung für die amerikanische Popkultur, ihre Bewunderung für die USA als Land der Freiheit und die Ambivalenz gegenüber der Religion in Amerika); 2) „Die Palästinenser“ (zeigt, wie die US-Politik gegenüber Israel und Palästina in den letzten Jahren die arabische Sicht auf die USA dominiert hat); 3) „Das Irak-Projekt“ (artet arabische Theorien über die amerikanischen Motive für die Invasion und die Reaktionen auf die Besatzung aus, einschließlich des Abu-Ghraib-Skandals); 4) „Frieden mit Ägypten“ (hebt die allgemeine arabische Ansicht hervor, dass Amerikas Vermittlung des Camp-David-Abkommens von 1979 die arabische Welt in ihrer Opposition gegen Israel bewusst gespalten hat); 5) „Das Haus Saud“ (betrachtet das arabische Misstrauen gegenüber der engen Beziehung zwischen der herrschenden saudischen Königsfamilie und den USA, seit die Monarchie in den 1930er Jahren US-Unternehmen erlaubte, nach Öl zu bohren); und 6) „Die sudanesische Karte“ (eine Auseinandersetzung mit der arabischen Bestürzung über die amerikanische Unterstützung südsudanesischer christlicher Separatisten im Krieg mit dem islamischen Norden). Ein kurzes Kapitel, das über mögliche zukünftige Entwicklungen der arabisch-amerikanischen Beziehungen spekuliert, beschließt das Buch. Eine Chronologie, ein Glossar (arabischer Institutionen, politischer Parteien, historischer Ereignisse usw.), Biografien (wichtiger arabischer Persönlichkeiten) und eine Bibliografie erleichtern dem Leser die Orientierung.
