Boxer und der Torwart: Sartre vs. Camus von Andy Martin
Boxer und der Torwart: Sartre vs. Camus von Andy Martin
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Autor(en): Andy Martin
Pub: Simon & Schuster
Packungsmenge: 48 (Taschenbuch)
ISBN: 9781847394255 - Neu
198 mm x 131 mm x 21 mm
Publication: 28 February 2013Seiten: 352
Jean-Paul Sartre ist der Autor des vielleicht berüchtigtsten Einzeilers der Philosophie des 20. Jahrhunderts: „Die Hölle, das sind die anderen.“ Albert Camus war der Fremde. Die beiden Männer trafen sich zum ersten Mal im besetzten Paris mitten im Zweiten Weltkrieg und wurden schnell Freunde, Kameraden und gegenseitige Bewunderer. Doch die intellektuelle Flitterwochen währten nicht lange. 1943, als die Nazis durch die Straßen patrouillierten, saßen Sartre und Camus mit Simone de Beauvoir in einem Café auf dem Boulevard Saint-Germain und begannen eine Diskussion über Leben, Liebe und Literatur, die sie alle zusammenbringen und schließlich auseinanderbringen sollte. Sie landeten auf entgegengesetzten Seiten in einem Wortgefecht über so ziemlich alles: Frauen, Philosophie, Politik. Ihre angespannte, zerrüttete Freundschaft gipfelte in einer erbitterten und sehr öffentlichen Fehde, die als „das Ende einer Liebesaffäre“ beschrieben wurde, jedoch nie wirklich endete.
Sartre war Boxer und drogenabhängig; Camus war ein Torwart, der Stil und Ekstase völlig vernachlässigte. Sartre, besessen von seiner eigenen Hässlichkeit, stellte sich der Herausforderung, Frauen anzuhäufen; Camus, halb Bogart, halb Samurai, war zugleich ein bekennender Don Juan, der nach Keuschheit strebte. Sartre und Camus liefern sich einen epischen Kampf zwischen dem Symbolischen und dem Wilden. Doch was, wenn die Reibung zwischen diesen beiden einzigartigen Individuen auch die Quelle unserer eigenen unvermeidlichen Konflikte ist?
Der Boxer und der Torwart: Sartre vs. Camus rekonstruiert die intensive und antagonistische Beziehung, die (in Sartres Worten) „zum Scheitern verurteilt“ war. Andy Martin verknüpft Leben, Ideen und Schriften von Albert Camus und Jean-Paul Sartre und lässt das existenzielle Drama wieder aufleben, das sie bis heute untrennbar verbindet. Er mischt einen philosophischen Dialog neu, der uns heute berührt.
