Prelude To Suez von Robert Hornby

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233 mm x 155 mm x 14 mm

Seiten: 160

Im Januar 1952 brannte Kairo infolge einer Aufstandswelle nieder. Drei Monate zuvor war der Anglo-Ägyptische Vertrag von 1936 aufgekündigt worden, was den Abzug sämtlicher britischer Militärangehöriger aus der Stadt in den Stützpunkt der Kanalzone in Suez zur Folge hatte. Oberst Robert Hornby war bereits als Pressesprecher der britischen Armee verpflichtet und entschied sich, in Kairo zu bleiben. Da er keine diplomatische Immunität besaß und der Gefahr einer Verhaftung ausgesetzt war, bemühte sich Hornby, den Forderungen der internationalen Presse nachzukommen und die ungeheuerlichen Behauptungen propagandistischer ägyptischer Zeitungen zu zerstreuen. Er richtete eine geheime und höchst illegale Kommunikationsverbindung zur Telefonzentrale der Garnison in Ismalia ein, um Journalisten die Möglichkeit zu geben, die Zensur der über Kabel und Funk übermittelten Korrespondenz zu umgehen – ihrer einzigen Möglichkeit, an ihre Zeitungen zu berichten. Hornbys nicht-diplomatischer Status führte zu einem Verhaftungsversuch der ägyptischen Polizei, doch er floh mit seiner Familie nach Zypern. Bald darauf kehrte er mit einem Diplomatenpass des Auswärtigen Amtes und einem gültigen ägyptischen Einreisevisum als stellvertretender Militärattaché an der britischen Botschaft in Kairo nach Ägypten zurück. Während seiner Jahre in Ägypten erlebte er die Abdankung von König Faruk und den Aufstieg und Fall von General Neguib mit. Hornbys enger Kontakt zur Presse, seine Freundschaft mit Anwar Sadat, dem späteren ägyptischen Premierminister, und seine Verbindungen zu Armee und Botschaft ergeben zusammen einen einzigartigen und faszinierenden Bericht über diese Zeit, vor dem Hintergrund der unvermeidlichen Belastungen, die das Leben mit Frau und Kindern in einem unbeständigen Land mit sich bringt.