Chalcot Crescent von Fay Weldon

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216 mm x 156 mm x 24 mm

Seiten: 288

Fay Weldon in Höchstform: ein bissig scharfsinniger, geschichtsträchtiger, kosmischer Roman, der die Geschichte von Frances, Fays nie geborener jüngerer Schwester, erzählt. 2013 sitzt die 80-jährige Frances (Teilzeit-Texterin, abgehalfterte Schriftstellerin, einst Staatsschatz) auf der Treppe von Chalcot Crescent Nummer 3 in Primrose Hill und lauscht den Schuldeneintreibern, die an ihre Tür hämmern. Von diesem Haus aus hat sie fünf Jahrzehnte Weltgeschichte miterlebt – den Fall des Kommunismus, den Tod des Kapitalismus – und nun, mit den Gerichtsvollziehern, hat die Weltgeschichte endlich ihre Tür erreicht. Während sie darauf wartet, dass die Gerichtsvollzieher aufgeben und gehen, schreibt Frances (nicht, dass sie einen Agenten mehr hätte, ihre Bücher noch veröffentlicht würden oder es überhaupt noch Verlage gäbe). Sie schreibt über die Freunde, die sie sich geliehen hat, und den Ehemann, den sie Fay gestohlen hat, über ihre Töchter und deren Kinder. Sie schreibt über den Schock, die Krise, den Druck, die Erholung, den Fall, die Krise und den Biss, über die NUG, die Regierung der nationalen Einheit, über Lebensmittelmarken, Stromausfälle, National Meat Loaf (für Vegetarier geeignet) und die neue Nachbarschaftswache. Sie schreibt über Familiengeheimnisse ... Das Problem ist, dass in Frances' Kopf Fakten und Fiktion verschwimmen. Ist es ihre Einbildungskraft, oder ist es einfach nur das Alter oder schlichte Paranoia? Planen ihre Enkelkinder im Obergeschoss wirklich einen Terroranschlag? Versuchen gesichtslose Attentäter, ihre jüngere Tochter zu töten? Sollte sie befürchten, dass ihr Schwiegersohn ein angehender Größenwahnsinniger ist, der für das höchste Amt der NUG vorbereitet wird? Was um alles in der Welt kann die NUG gegen Vegetarier haben? Und was genau macht National Meat Loaf so lecker?