Shakespeare und der Tanz von Alan Brissenden
Shakespeare und der Tanz von Alan Brissenden
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Autor(en): Alan Brissenden
Pub: Tanzbücher
Packungsmenge: 50 (Taschenbuch)
ISBN: 9781852730833 - Neu
215 mm x 139 mm x 8 mm
Publication: 24 March 2014Seiten: 166
Tanzen war ein wesentlicher Bestandteil des Lebens im England Shakespeares. Stadt- und Landbevölkerung tanzten auf Hochzeiten, Maifeiertagen und anderen Festen. Königin Elisabeth war stolz auf ihr Können (und tanzte morgens Galliarden, um fit zu bleiben), und Tanzen war die Seele der extravaganten Maskenspiele, die König Jakob so begeisterten. Puritaner mögen es wütend verurteilen, aber es war Teil des Zeremoniells der Inns of Court und eine notwendige Voraussetzung für einen Gentleman. Gleichzeitig war der Tanz, wie Alan Brissenden in diesem Buch zeigt, ein anerkanntes Symbol der Harmonie, und auf diese Weise nutzte Shakespeare ihn, um eines seiner Hauptthemen auszudrücken: den Versuch, Ordnung in einer unharmonischen Welt zu schaffen. Er verwendete den Tanz in mindestens einem Dutzend seiner Stücke und bezog sich in dreißig darauf. Als wertvolle Quelle seiner Bildsprache beleuchtet er auch Charakter und Handlung und trägt in einigen Stücken zur Entwicklung der Handlung bei. In den Historiendramen untermauern Anspielungen auf Country-Tänze (insbesondere den Morris-Tanz und Hoftänze wie die Lavolta) die Konfliktideen und die Charakterdarstellung, insbesondere Heinrichs V. Während in den Historiendramen selbst kein Tanz vorkommt, findet sich in den Komödien reichlich davon. Zwei Kapitel des Buches untersuchen eingehend die Beziehung des Tanzes zu Dialog, Charakter und Handlung, insbesondere in „Verlorene Liebesmüh“, „Ein Sommernachtstraum“ und „Viel Lärm um nichts“. In den Tragödien wird der Tanz zu einem kraftvollen ironischen Bildsymbol, insbesondere in Romeo und Julia, Macbeth und Timon von Athen. Nach 1607 taucht Tanz in fast allen Stücken Shakespeares auf, und zwar so, dass er die Verschmelzung tragischer und komischer Elemente widerspiegelt und zum Ausdruck bringt, die die meisten Stücke charakterisiert. Die Schlusskapitel zeigen, wie der Tanz mit den kosmischen Ideen und der Bildsprache dieser letzten Stücke von Perides bis Heinrich VIII. zusammenhängt und weisen auf gewisse Einflüsse der spektakulären Hofmaskenspiele der Zeit hin. Der Autor, Tanzkritiker und Elisabethaner, stützt sich bei seiner Argumentation auf handschriftliche Quellen, eine breite Palette zeitgenössischer Literatur, darunter Tanzhandbücher, und seine eigenen Ideen zu Tanz und Theater. Dieses Buch richtet sich an Studierende und Wissenschaftler, an Herausgeber, Theaterregisseure und alle, die sich für den Tanz der Renaissance interessieren. Es ist ein Buch für alle, die sich für Shakespeares Werk und die Zeit, in der er lebte, begeistern.
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