Chopper Boys: Hubschrauberkrieg in Afrika von Al J. Venter

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19 mm x 296 mm x 209 mm

Seiten: 296

Nur wenige Militärstrategen sind bereit, die außergewöhnliche Rolle einzugestehen, die Kampfhubschrauber im Laufe des letzten halben Jahrhunderts in vielen afrikanischen Konflikten gespielt haben.

Malis Regierung stand nach einer größtenteils von Al-Kaida unterstützten Invasion kurz vor dem Zusammenbruch, als die Franzosen Anfang 2013 einmarschierten. Drei Wochen später hatten sie sich bis vor die Tore Timbuktus gekämpft und die Rebellen in die Wüste zurückgedrängt. Bodentruppen bildeten die Vorhut dieses Angriffs, doch ohne die Unterstützung der legendären französischen Helikopter-Luftwaffe hätte ihr Einsatz Monate gedauert. Einzelheiten dazu finden sich im ersten Kapitel.

Genauso verhielt es sich im Krieg in Rhodesien. Ohne Kampfhubschrauber wäre dieser Guerillakampf innerhalb weniger Jahre vorbei gewesen, die Bodentruppen wären von den zahlenmäßig überlegenen Aufständischen überwältigt worden. Auch im südafrikanischen Grenzkrieg und dem darauffolgenden Bürgerkrieg in Sierra Leone richteten Kampfhubschrauber den größten Schaden an, ebenso wie in jüngerer Zeit bei verschiedenen Söldnergruppen in Angola, Somalia und anderswo.

In Nigeria griff eine Gruppe von etwa 70 südafrikanischen Söldnern 2014 die Dschihadisten von Boko Haram an. Mit Unterstützung von Kampfhubschraubern richteten sie in drei Monaten mehr Schaden an, als die nigerianische Armee in sechs Jahren erreichte – oder besser gesagt: nicht erreichte.

„The Chopper Boys“ erschien vor einem Vierteljahrhundert erstmals auf drei Kontinenten: Großbritannien, den USA und Südafrika. Die Erstausgabe war ein großer Erfolg, und sie wurde zu einem Sammlerstück. Deshalb erscheint nun diese Ausgabe, ergänzt um sechs neue Kapitel, die einige der Ereignisse behandeln, die sich seitdem zugetragen haben.