Versailles 1919: Eine hundertjährige Perspektive von Sharp, Alan

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215 mm x 139 mm x 35 mm

Seiten: 320

Der Versailler Vertrag, einst ein zentraler Bestandteil der Pariser Friedenskonferenz, leidet heute unter einem schlechten Ruf: Trotz seines hehren Ziels, die Weltpolitik auf einen Schlag zu regeln, gilt er weithin als Wegbereiter eines zweiten großen globalen Konflikts innerhalb einer Generation. Woodrow Wilsons umstrittenes Prinzip der Selbstbestimmung verschärfte die politischen Komplexitäten auf dem Balkan, und der Krieg und seine Regelung tragen maßgeblich zur Grenzziehung und den damit verbundenen Konflikten im heutigen Nahen Osten bei. Fast ein Jahrhundert später wirft der Vertrag noch immer einen langen Schatten auf die Menschheit.

„Versailles 1919“ wurde zum hundertsten Jahrestag der Konferenz vollständig überarbeitet und aktualisiert und stellt die Auswirkungen der Pariser Friedensverträge – im Guten wie im Schlechten – in einen langfristigen Kontext. Alan Sharp argumentiert überzeugend, dass die Verantwortung für die anhaltende Instabilität Europas zwischen den Kriegen nicht allein den Friedensstiftern von 1919–1923 zugeschrieben werden kann. Prägnant und überzeugend ist „Versailles 1919“ ein klarer Leitfaden zum globalen Erbe des Versailler Abkommens.